Umgang mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung
Wenn bei Ihnen eine chronische Erkrankung festgestellt wurde, haben Sie ein Problem, das u. U. nicht im Laufe der Zeit verschwindet. Herzerkrankungen, Asthma, Arthritis und Diabetes sind nur ein paar Beispiele für chronische Erkrankungen, die es gibt. Aber auch wenn es keine Heilung für Ihre Erkrankung gibt, können Sie dennoch aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun.
Umgang mit Ihrer Diagnose
Wenn Sie gerade von Ihrer chronischen Erkrankung erfahren haben, sind Sie vielleicht wütend, deprimiert oder ängstlich. Vielleicht sind Sie aber auch erleichtert, weil Sie jetzt wissen, was Ihnen fehlt. Selbst wenn Sie schon eine Weile von Ihrem Gesundheitsproblem wissen, kann es jedoch schwer sein, sich darauf einzustellen. Informationen über Ihre Erkrankung können Ihnen aber dabei helfen, damit umzugehen. Suchen Sie in Ihrer lokalen Bücherei oder im Internet nach Büchern mit aktuellen und genauen Informationen. Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin nach Online-Quellen, die die genauesten und aktuellsten Informationen bieten. Oder wenden Sie sich an eine renommierte Gruppe, die sich auf ein spezielles Problem konzentrieren.
Akzeptieren der Veränderungen
Eine Veränderung ist für die meisten Menschen schwierig. Möglicherweise müssen Sie gerade jetzt mit vielen Veränderungen zurechtkommen. Es kann sein, dass Sie Ihre Ernährung oder Ihre Arbeitsweise umstellen müssen. Ihre Stimmung und sogar Ihre Symptome können jeden Tag anders sein. Das ist nicht leicht. Wenn Sie aber lernen Veränderungen zu akzeptieren, kann Ihnen dies das Gefühl einer größeren Kontrolle geben.
Vielleicht möchten Sie Ihre Familie und Freunde, denen Sie vertrauen, um Unterstützung zu bitten. Denken Sie daran, dass sie u. U. nicht viel über Ihre Erkrankung wissen. Sie brauchen möglicherweise Informationen, um zu verstehen, was Sie durchmachen. Je mehr sie verstehen, desto besser können sie Sie unterstützen.
Übernehmen Sie die Kontrolle
Das Gefühl, die Kontrolle zu haben, kann das Leben mit Ihrer Erkrankung leichter machen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin über Behandlungsmöglichkeiten. Je mehr Sie wissen, desto aktiver können Sie in Bezug auf Ihre Gesundheitsversorgung sein.
Manche Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen fanden die folgenden Bewältigungsstrategien hilfreich:
-
Notieren Sie sich all Ihre Fragen und bringen Sie Ihre Notizen mit zum Arzttermin, um darüber zu sprechen. Vielleicht möchten Sie, dass ein Freund/ein Freundin, dem/der Sie vertrauen, oder ein Familienmitglied Sie zu den Terminen begleitet.
-
Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, welche spezifischen Schritte Sie unternehmen können, um Ihre Gesundheit zu optimieren.
-
Versuchen Sie die Teile Ihres Lebens zu managen, die Sie kontrollieren können. So können Sie sich beispielsweise gesund ernähren, Sport im Rahmen des Möglichen treiben, Medikamente wie verschrieben einnehmen und weniger Zeit mit Menschen verbringen, die Sie nicht unterstützen.
Nach vorne schauen
Sie fragen sich vielleicht, ob Sie die Dinge, die Sie schon immer getan haben, beibehalten können. Dies ist von Ihrem Alter, Ihrer Erkrankung und Ihren Zielen abhängig. Um jeden Tag optimal zu nutzen, sollten Sie versuchen, Beziehungen aufzubauen, die Ihnen gut tun, aktiv zu sein, eine Gewichtszunahme einzuschränken, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden und sich gut zu ernähren. Wenn Sie Probleme mit dem Umgang mit Ihrer Diagnose haben und Sie zunehmend traurig und frustriert sind, sollten Sie über eine Beratung nachdenken. Es kann manchmal schwierig sein. Aber versuchen Sie auch möglichst, Ihren Humor nicht zu verlieren.