Der Unterschied zwischen Delirium und Demenz
Bei Demenz und Delirium handelt es sich um 2 Gesundheitsprobleme, bei denen sich der mentale Zustand einer Person ändert. Sie beeinträchtigen beide die Fähigkeit, klar zu denken. Sie haben außerdem andere ähnliche Symptome gemeinsam. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Ursachen. Außerdem gibt es unterschiedliche Behandlungen und Ausgänge.
Ein Delirium ist ein medizinischer Notfall. Er muss umgehend behandelt werden. Es wird jedoch häufig irrtümlich für Demenz gehalten. In einigen Fällen können sie zur gleichen Zeit auftreten. Erfahren Sie, was Sie tun können, um einer Person zu helfen, die Symptome für 1 oder beide dieser Störungen zeigt.
Was ist ein Delirium?
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Ein Delirium ist eine plötzliche Veränderung des mentalen Zustandes einer Person. Sie schwankt über einen kurzen Zeitraum hinweg.
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Eine Person im Delirium wird Schwierigkeiten haben, aufmerksam zu sein. Sie kann Schwierigkeiten dabei haben, einem Gespräch zu folgen. Das Denken und die Sprache können verwirrt und unklar sein.
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Sie kann von aufgeregt bis schläfrig reichen.
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Ein Delirium ist ein medizinischer Notfall. Für gewöhnlich gibt es eine Ursache.
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Ein Delirium wird behandelt, indem nach der Ursache gesucht wird. Sobald die Ursache behandelt wurde, kann das Delirium abklingen.
Was ist Demenz?
Demenz ist eine langfristige Erkrankung. Sie verursacht eine Reihe an Symptomen, die darauf hindeuten, dass das Gehirn einer Person seine Funktion verliert. Die Fähigkeit einer Person zu denken, sich zu erinnern und zu kommunizieren verschlechtert sich mit der Zeit. Diese Veränderungen sind dauerhaft. Eine Demenz entwickelt sich über Jahre hinweg. Sie kann sich schnell oder langsam entwickeln. Das hängt von der Ursache ab.
Zunächst kann eine Person manchmal vergesslich oder verwirrt sein. Die Symptome können leicht sein. Wenn sich die Erkrankung verschlechtert, wird die Person Fragen wiederholen. Sie kann grundlegende Informationen vergessen. Mit der Zeit wird sie Schwierigkeiten haben, Anweisungen zu folgen und tägliche Aktivitäten auszuführen. Sie wird Schwierigkeiten beim Sprechen mit und beim Verstehen von Personen haben. Sie kann Personen vergessen. Sie weiß u. U. nicht mehr, wo diese Menschen sind. Sie kann außerdem launisch oder rastlos sein.
In einigen Fällen kann Demenz plötzlich auftreten. Zum Beispiel können ein Schlaganfall oder eine Kopfverletzung dazu führen, dass eine Person dauerhaft Schwierigkeiten beim Denken und Kommunizieren hat. In solchen Fällen kann sich die Demenz mit der Zeit nicht weiter verschlechtern.
Bei Personen mit Demenz besteht auch das Risiko für ein Delirium. Das bedeutet, dass bei einer Person mit Demenz aufgrund von anderen Gesundheitsproblemen schlimmere Symptome vorliegen können. Wenn das Gesundheitsproblem behandelt wird, können sich die Symptome verbessern. Die Demenz der Person bleibt jedoch bestehen.
Eine Übersicht über die Unterschiede
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Demenz
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Delirium
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Typische Symptome
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Zu den Symptomen gehören Vergesslichkeit und Verwirrtheit. Die Person wird Schwierigkeiten beim Sprechen mit und beim Verstehen von anderen haben. Diese Symptome treten über einen langen Zeitraum hinweg auf.
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Zu den Symptomen gehört eine plötzliche Veränderung des mentalen Zustandes. Die Veränderungen können von Unruhe bis Müdigkeit reichen.
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Wann treten die Symptome auf?
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Der mentale Zustand und das Verhalten ändern sich im Verlauf von Monaten oder Jahren.
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Der mentale Zustand und das Verhalten ändern sich plötzlich im Verlauf von Stunden oder Tagen.
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Denkvermögen und Aufmerksamkeit
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Die Person kann häufig verwirrt erscheinen. Die Denkweise wird mit der Zeit keinen Sinn mehr ergeben. Sie wird nicht mehr in der Lage sein, sich richtig zu konzentrieren. Sie wird häufig nicht in der Lage sein, mit Personen zu sprechen oder sie gut zu verstehen. In einigen Fällen sieht oder hört sie möglicherweise Dinge, die andere nicht wahrnehmen (Halluzinationen). Sie wird sich nicht mehr an Ereignisse erinnern können, die gerade geschehen sind. Sie wird Erinnerungen an Ereignisse aus der Vergangenheit verlieren. Sie wird möglicherweise andere Menschen nicht mehr erkennen. Sie weiß u. U. nicht mehr, wo diese Menschen sind. Sie erkennt möglicherweise gewöhnliche Gegenstände nicht mehr.
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Die Person kann verwirrt sein. Sie kann Schwierigkeiten dabei haben, sich zu konzentrieren und mit Personen zu sprechen. Es ist wahrscheinlich, dass sie nicht in der Lage dazu sein wird, einem Arzt/einer Ärztin ihre Symptome zu schildern. Sie sieht oder hört möglicherweise Dinge, die andere nicht wahrnehmen (Halluzinationen). Sie kann sich möglicherweise nicht an Ereignisse erinnern, die gerade passiert sind.
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Eine Diagnose erhalten
Eine Person mit Symptomen einer Demenz oder eines Deliriums muss die richtige Diagnose erhalten. In einigen Fällen können Sie helfen. Sie können dem Arzt/der Ärztin schildern, inwiefern sich der momentane mentale Zustand der Person von ihrem normalen Zustand unterscheidet. Dies kann dem Arzt/der Ärztin dabei helfen, das Problem zu diagnostizieren.
Die Ärzte werden verschiedene Aspekte der Gesundheit einer Person betrachten. Sie werden prüfen, welche Medikamente eine Person einnimmt. Sie werden herausfinden, ob bei der Person eine Infektion vorliegt. Sie werden überprüfen, ob sie an einer Erkrankung leidet, die sich verschlechtert hat. Außerdem werden sie mit der erkrankten Person sprechen, um mehr über ihren mentalen Zustand zu erfahren. Und der Arzt/die Ärztin kann außerdem Untersuchungen durchführen, um herauszufinden, ob es möglicherweise eine Ursache für ein Delirium gibt.
Für Untersuchungen auf Demenz und Delirium werden Blut- und Urinuntersuchungen sowie eine MRT- oder CT-Untersuchung des Gehirns durchgeführt. Delirium stellt einen medizinischen Notfall dar. Die Person muss dafür möglicherweise in einem Krankenhaus bleiben, bis die Ursache gefunden wurde.
Wann sollten Sie medizinische Hilfe holen?
Eine Person mit Demenz kann auch Symptome eines Deliriums haben. Das bedeutet, dass ein anderes Gesundheitsproblem vorliegt.
Wenn sich der mentale Zustand einer Person plötzlich verändert, rufen Sie umgehend ihren Arzt/ihre Ärztin. Oder rufen Sie den Notruf ( 911). Informieren Sie den Arzt/die Ärztin über die Veränderungen des mentalen Zustands, die Sie beobachtet haben.